Hej Hej, hier bin ich mal wieder !!
Einige von euch haben ja bereits über Facebook und Instagram mit bekommen, dass wir uns ein Häuschen im Garten gebaut haben.
Ich nenne es bewusst „Häuschen im Garten“, da es kein gewöhnliches Gartenhaus ist und sich viele unter einem Gartenhaus einen „Geräteschuppen“ oder ähnliches vorstellen.
Aber nein, das sollte es bei uns auf keinen Fall werden.
Vorgestellt habe ich mir ein Häuschen, welches wir im Sommer und auch im Winter nutzen können, indem wir uns entspannen können und indem eventuell sogar einmal Besuch übernachten kann.
Was soll ich sagen, mittlerweile sind wir so gut wie fertig damit und es ist noch schöner geworden, als ich es mir vorgestellt hatte.
Was ich noch dazu sagen muss, wir werden dieses Häuschen auch für Bemusterungen mit unseren Kunden nutzen, um ihnen noch weitere Möglichkeiten zeigen zu können, wie eine andere Fassade, eine weitere Variation der Fenster, . . .
Somit haben wir hier privates und berufliches sehr gut kombinieren können und ein kleines Traumhäuschen ist entstanden ! 🙂
Durch meine Bilder, die ich dazu schon gepostet habe, haben wir schon einige Anfragen zu so einem Häuschen erhalten, jedoch liegen die Kosten für dieses Haus, welches wir uns in unseren Garten gebaut haben, sehr hoch und wir arbeiten gerade an einer „günstigeren“ Variante, jedoch werden wir niemals an die Baumarktpreise herankommen, was auch verständlich ist, da diese Gartenhäuser mit unserem „Gartenhaus“ nicht zu vergleichen sind.
Deshalb möchte ich euch einfach mal von Beginn an zeigen, wie unser Häuschen aus Schweden zu uns gekommen ist und wie wir es aufgebaut haben.
Zuerst wurde eine Zeichnung von unserem Architekten in Schweden nach meinen groben Skizzen (Grundriss & Ansichten) erstellt.
Im August 2018 haben wir dann den Bausatz bemustert, d.h. welche Fassade, Sprossen, Dachziegel, Regenrohre, . . usw.
Wir haben uns hier für die nostalgischen Flügelfenster, welche auch nach außen zu öffnen sind entschieden, diese werden auch mit den schönen nostalgischen Riegeln geschlossen, das zeige ich euch gerne einmal in einem extra Post wenn es euch interessiert.
Was von vornherein klar war, ist, dass das Häuschen nur mit einer Hauslieferung mitgeschickt werden konnte, da die Transportkosten ansonsten viel zu hoch wären.
Da hieß es nun für uns warten und im November letzten Jahres war es dann soweit, wir hatten ein Bauvorhaben zwei Ortschaften von uns entfernt und dort wurden dann unsere fertigen Wände und das restliche Material mitgeliefert.
Unser Vorteil ist, dass wir einen großen Hänger haben, mit dem wir die Wände transportieren konnten und zu Hause im Hof haben wir noch einen Gabelstapler, mit dem wir sie dann bei uns abladen konnten.
Wie ihr auf den Bildern erkennen könnt, sind auch schon die Fenster in den Wänden verbaut, bis auf die Türe, die haben wir direkt vor Ort eingebaut.
Natürlich braucht jedes Haus auch ein Fundament und wir haben uns bei unserem für eine Holzkonstruktion entschieden, welche direkt mit unserer Terrasse verbunden ist.
Da wir auch noch einen kleinen Elektro-Heizkörper in unser Häuschen einbauen möchten, haben wir auch den Boden (Fundament) gedämmt.
Über die Dämmung kamen dann starke Holzdielen, welche dann nochmal mit OSB-Platten verschraubt wurden, somit haben wir ein stabiles und langlebiges Fundament für unser „Gartenhaus“.
Die Wände mit bloßen Händen an ihren Platz transportieren zu können, ist fast unmöglich und deshalb haben wir uns einen befreundeten Baggerfahrer mit Bagger angemietet, der uns die Wände an die richtige Stelle platziert hat.
Mit Hilfe meines Schwiegervaters standen die 4 Außenwände und die beiden Giebel in ca. 1 1/2 Stunden und alle Arbeiten, die wir nur mit Hilfe des Baggers durchführen konnten, waren nun erledigt.
Um ganz ehrlich zu sein, hatte ich es mir nicht so groß vorgestellt, auf den Zeichnungen sah es so klein und putzig aus, aber ich war total überwältigt und selbst im noch nicht fertigen Zustand hatte ich mich schon in dieses Häuschen verliebt und begann es in Gedanken einzurichten. 😉
Die Dachbinder konnten mein Mann und ich noch selbst montieren, doch mit dem restlich Dach und diesem kleinen Spitzgiebel über der Eingangstüre waren wir überfordert.
Hier haben wir Hilfe von unseren Monteuren bekommen, die kennen sich einfach aus und wissen was sie tun. 😉
Jedoch darf der Aufwand, auch wenn es so klein ist, nicht unterschätzt werden, da auch dieses kleine Häuschen sehr Detailreich und aufwendig ist und die Arbeitsschritte ablaufen, wie bei einem normalen großen Haus.
Wie bei unseren „großen“ Schwedenhäusern, hat auch unser kleines Häuschen eine Holzvollschalung erhalten, darauf folgt Teerpappe und dann die Lattung für die Ziegel.
Wichtig war für uns, dass das Häuschen vor dem Winter regendicht war und wir keine Angst haben mussten, dass etwas passiert, durch Regen oder Schnee.
Auch vom Innern möchte ich euch noch ein paar Bilder zeigen. Die Wände und die Decke wurden noch gedämmt, darauf folgt die Elektroinstallation und nochmals etwas Dämmung.
Dann werden die Wände mit OSB-Platten verschloßen und darauf kommen dann noch Gips-Platten, die Decke wir nur mit Gips-Platten geschlossen.
Am Ende haben wir eine Wandstärke von ca. 22cm.
So ihr Lieben, das war nun der erste Teil meiner Serie „Unser Häuschen im Garten“, seid gespannt, es folgen noch ein paar weitere Posts dazu und ich freue mich, wenn ihr wieder vorbei schaut !!
Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag und bis bald !